Südkoreas Präsident Yoon hat das Kriegsrecht ausgerufen. In einer live im Fernsehen ausgestrahlten Rede beschuldigte er die Opposition des Landes, mit Nordkorea zu sympathisieren.
Der ausgerufene Ausnahmezustand ziele darauf ab, die verfassungsmäßige Ordnung der Freiheit zu schützen, sagte Yoon. Einzelheiten zu den erhobenen Vorwürfen sind zurzeit nicht bekannt.
Wie die amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, ist der Zugang zum Parlament in Seoul blockiert. Zudem seien alle politischen Aktivitäten, einschließlich Protesten sowie Parteiaktionen verboten.
Oppositionsführer Lee bezeichnete das ausgerufene Kriegsrecht als verfassungswidrig und unbegründet. Kritik kam auch aus Yoons Partei. Deren Präsident nannte die Entscheidung laut lokalen Medienberichten falsch.
dpa/mh