Seit Sonntagabend steht im Sudan das größte Flüchtlingslager des Landes in der Region Nord Darfur unter Beschuss.
Eine Sprecherin von Ärzte ohne Grenzen (MSF), einer der wenigen vor Ort verbliebenen Hilfsorganisationen, sprach von einer katastrophalen Lage.
Unter den Bewohnern sei Panik ausgebrochen, Tausende versuchten zu fliehen. Doch auch im Umland herrschten Kämpfe und Gewalt.
Der Beschuss könne zur Folge haben, dass die existierenden Gesundheits- und Ernährungseinrichtungen in dem Flüchtlingslager geschlossen werden müssten, so die Sprecherin von Ärzte ohne Grenzen.
Schätzungen zufolge leben dort mindestens 500.000 Menschen. Viele von ihnen leiden täglich Hunger.
dpa/mh