Der Tarifstreit bei Volkswagen spitzt sich weiter zu. In Deutschland macht die IG Metall mit flächendeckenden Warnstreiks gegen die milliardenschweren Sparpläne des Autobauers mobil.
An fast allen deutschen Standorten legten am Vormittag mehr als Zehntausend Mitarbeiter zeitweise die Arbeit nieder und brachten die Bänder zum Stehen.
Sollte Volkswagen weiter auf seinen Maximalforderungen bestehen, drohe eine weitere Zuspitzung, sagte ein IG-Metall-Sprecher.
VW fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns zehn Prozent Lohnkürzung. Zudem stehen Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen im Raum.
VW begründet die Einschnitte mit hohen Kosten und einer geringen Auslastung. Angesichts der schwachen Nachfrage nach Neuwagen müsse der Konzern seine Sparbemühungen verstärken.
Die IG Metall will das verhindern und fordert stattdessen eine Zukunft für alle Standorte - ohne Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen.
dpa/mh