Die wichtigste Transitroute für Hilfslieferungen in den Gazastreifen wird nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres nicht mehr genutzt. Diese Entscheidung betrifft den Grenzübergang Kerem Schalom, wie das Hilfswerk auf der Plattform X mitteilte.
Vor zwei Wochen war dort ein großer Hilfskonvoi von bewaffneten Banden gestohlen worden. Am Samstag seien erneut einige Lastwagen mit Lebensmitteln entwendet worden, sagte der Leiter des Palästinenserhilfswerks.
Er sprach von einer "schwierigen Entscheidung", da der Hunger im Gazastreifen rapide zunehme. Doch Hilfslieferungen dürften niemals zu gefährlich werden. Israel als Besatzungsmacht müsse für den Schutz von humanitären Helfern und für den Nachschub an Hilfsgütern Sorge tragen.
dpa/mh