Einen Monat nach der Flutkatastrophe in Südspanien mit 230 Toten sind in Valencia etwa 100.000 Menschen auf die Straße gegangen. Dabei machten sie ihrer Wut über das Krisenmanagement der Behörden Luft. Viele Menschen forderten den Rücktritt von Regionalpräsident Carlos Mazón, dem sie vorwarfen, die Bevölkerung nicht rechtzeitig gewarnt zu haben.
Um 20:11 Uhr hielten die Demonstranten ihre Handys in die Höhe und riefen "Mörder, Mörder". Zu diesem Zeitpunkt am 29. Oktober war die Warnmeldung der regionalen Behörden auf den Telefonen der Menschen angekommen, zwölf Stunden nach einer Unwetterwarnung der Nationalen Wetterbehörde. In vielen Orten lief das Wasser zu dieser Uhrzeit bereits durch die Straßen.
belga/rtbf/jp