Im Streit über die Aufstockung von Klimahilfen zugunsten ärmerer Staaten hat die Präsidentschaft der UN-Klimakonferenz in Baku einen Beschlussentwurf vorgelegt - allerdings ohne konkrete Summen.
In dem zehnseitigen Papier bleiben auch weitere Streitpunkte ungelöst. So gibt es etwa keine klare Festlegung zur Frage, ob weiter ausschließlich die klassischen Industriestaaten Geldgeber bleiben oder auch wohlhabende Schwellenländer wie China und die reichen Golfstaaten zu Zahlungen ermuntert werden.
Die EU übt scharfe Kritik am aktuellen Beschlussentwurf. Der designierte EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra erklärte auf einer Pressekonferenz in Baku, der Entwurf sei absolut nicht akzeptabel.
Entwicklungsländer und viele Beobachter kritisieren allerdings, dass die EU und andere Industriestaaten in dem Textentwurf keine konkrete Summe nennen, die sie bereit sind, in den kommenden Jahren für ärmere Länder in der Klimakrise bereitzustellen.
Die Mammutkonferenz mit Zehntausenden Teilnehmern aus fast 200 Staaten tagt seit dem 11. November - bis Freitag soll ein Konsens gefunden werden.
dpa/sh