Die G20-Staaten haben sich am ersten Tag ihres Gipfeltreffens in Rio de Janeiro überraschend auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Dabei gelang es dem Gastgeber Brasilien, die wichtigsten Punkte in dem Dokument unterzubringen: den Kampf gegen Hunger und Klimaerwärmung sowie eine Reform der internationalen Organisationen. Auch wollen sich die G20 für eine wirksame Besteuerung von Superreichen einsetzen.
Bei den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten erreichten die Staats- und Regierungschefs führender Wirtschaftsmächte nur einen Minimalkonsens. Es wird zu einem "umfassenden" Waffenstillstand aufgerufen. Der russische Angriffskrieg wird nicht mehr explizit verurteilt.
Angesichts der Not der Menschen im Gazastreifen fordern sie Israel auf, die humanitäre Hilfe dringend auszuweiten und den Schutz der Zivilbevölkerung zu verstärken und auch im Libanon eine dauerhafte Waffenruhe zu erreichen.
dpa/jp