Mit Stand gegen 13 Uhr (Ortszeit) hatte der asiatische Leitindex schon mehr als 1350 Zähler verloren und notierte bei 8246 Punkten. Das entsprach einem Minus von etwa 15 Prozent. Damit war binnen Stunden beinahe ein Sechstel der Aktienwerte vom Vortag vernichtet.
Der Nikkei steuerte nach Handelsmitte auf die 8000-Punkte-Marke zu. Am Montag war das Börsenbarometer unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Zählern gestürzt.
Um die Finanzmärkte weiter zu beruhigen, stockte die japanische Notenbank ihre Finanzspritzen abermals auf. Sie stellte den Banken bereits am Morgen weitere 5 Billionen Yen (etwa 44 Milliarden Euro) kurzfristige Notfall-Liquidität zur Verfügung.
Am Mittag folgte die Ansage, noch am selben Tag weitere 3 Billionen Yen (etwa 26 Milliarden Euro) folgen zu lassen. Am Montag hatte die Notenbank bereits 15 Billionen Yen (rund 130 Milliarden Euro) ausgegeben.
Auch die Aktie des weltgrößten Autobauers Toyota geriet weiter erheblich unter Druck und verlor gegen Mittag zeitweise knapp zehn Prozent. Toyota hatte die Produktion in allen japanischen Werken nach dem Erdbeben und den Megawellen bis mindestens Mittwoch eingestellt.
dpa/sh/km - Bild: Dai Kurokawa (epa)