Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu muss in knapp drei Wochen in einem Korruptionsprozess, der gegen ihn läuft, aussagen - trotz des Gaza-Kriegs und des Kriegs mit der Hisbollah im Libanon.
Das Bezirksgericht in Jerusalem wies eine Bitte seiner Anwälte um Aufschub zurück. In ihrem Antrag hatten die Anwälte nach Medienberichten argumentiert, wegen des Kriegs im Gazastreifen und im Libanon hätte Netanjahu nicht ausreichend Zeit, sich auf seine Aussage vorzubereiten. Der nächste Termin in dem Prozess wurde trotzdem für den 2. Dezember angesetzt.
Der Prozess läuft schon seit mehr als vier Jahren. Netanjahu wird unter anderem vorgeworfen, als Kommunikationsminister dem Telekom-Riesen Bezeq Vergünstigungen gewährt zu haben. Außerdem soll er von befreundeten Milliardären Luxusgeschenke angenommen haben.
dpa/est