Zwei Wochen nach dem sogenannten Jahrhundert-Unwetter mit mehr als 220 Toten wird in Spanien noch immer nach weiteren mutmaßlichen Opfern gesucht. Die Behörden der am schlimmsten betroffenen Region Valencia haben die Zahl der Vermissten inzwischen auf 23 reduziert. Vor allem im Meer und in Feuchtgebieten wird derzeit nach eventuell dorthin gespülten Opfern gesucht.
Die offizielle Zahl der Todesopfer beläuft sich weiterhin auf 222.
Dem Katastrophengebiet drohen jetzt neue Unwetter. Für Teile von Valencia und für andere Gebiete gab der Wetterdienst die zweit- oder dritthöchste Warnstufe aus. Betroffen sind außer Valencia auch Mallorca und Teile von Galicien, Katalonien und Andalusien. In der andalusischen Provinz Almería hatte es bereits am Montag starke Niederschläge und Überschwemmungen gegeben.
Obwohl es im Katastrophengebiet noch viele schlammbedeckte Straßen voller Hausrat und Müll gibt, und viele noch nicht in ihre zerstörten Häuser zurückkönnen, normalisiert sich dort langsam das Leben. Am Montag hatten 47 Schulen wieder geöffnet, und am Donnerstag soll die wichtige Hochgeschwindigkeitsbahnverbindung Madrid-Valencia wieder aufgenommen werden.
dpa/est