In Bolivien haben Anhänger des früheren Präsidenten Evo Morales drei Militäreinrichtungen besetzt und über 200 Soldaten als Geiseln genommen worden, berichtet das Außenministerium.
Dabei hätten die Angreifer unter anderem Kriegswaffen und Munition in ihren Besitz gebracht. Man sei bemüht, die Sicherheit und den Frieden wiederherzustellen, so das Ministerium.
Auslöser der Proteste war, dass nach einer Entscheidung von Boliviens Verfassungsgericht Morales nicht noch einmal für das Amt des Präsidenten kandidieren darf. Ungeachtet des Urteils will Morales dennoch gegen Amtsinhaber Arce antreten und ist in einen Hungerstreik getreten.
Seine Anhänger protestieren seit Wochen. Freitag sind bei Straßenschlachten viele Polizisten verletzt worden.
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