Die israelische Luftwaffe hat Militärangaben zufolge innerhalb von 24 Stunden mehr als 200 Ziele im Gazastreifen und im Libanon angegriffen.
Die Armee erklärte, Ziele seien Kommandozentralen und Raketenwerfer der islamistischen Terrororganisation Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz gewesen.
Nach Angaben von Palästinensern und aus dem Libanon werden bei israelischen Angriffen auch immer wieder Zivilisten getötet. Im Gazastreifen sollen nach palästinensischen Berichten durch die jüngsten Luftangriffe über 40 Menschen ums Leben gekommen sein.
Die israelischen Streitkräfte haben wieder die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Nach mehreren Luftangriffen stiegen schwarze Rauchsäulen auf. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben, darunter soll ein Mitglied der Hisbollah-Miliz gewesen sein. Wenige Stunden davor hatte das israelische Militär Angriffe auf Einrichtungen der Schiiten-Miliz Hisbollah in den südlichen Vororten von Beirut angekündigt. Die Streitkräfte veröffentlichten zwei Karten mit den Zielen und riefen die Bewohner dazu auf, mindestens 500 Meter Abstand zu den Gebäuden zu halten.
Die Hisbollah feuerte indessen Armeeangaben zufolge am Donnerstag rund 90 Geschosse Richtung Israel.
Iran plant Gegenangriff auf Israel
Nach dem israelischen Angriff auf den Iran plant die Regierung in Teheran Medienberichten zufolge einen erneuten Gegenschlag. Ein Angriff mit Drohnen und ballistischen Raketen könnte vom Irak aus gestartet werden. Das berichtet die US-Nachrichtenseite Axios unter Berufung auf israelische Quellen.
Demnach gehen Israels Geheimdienste davon aus, dass die Attacke möglicherweise noch vor der US-Wahl am kommenden Dienstag erfolgen könnte. Israel hatte letzte Woche Militäranlagen und das Flugabwehrsystem im Iran angegriffen und damit auf eine Attacke des Irans Anfang Oktober reagiert.
dpa/est