In Spanien wird die Zerstörung, die die gewaltigen Wassermassen in den überschwemmten Regionen angerichtet haben, immer deutlicher. Wie die Regionalregierung mitteilte, sind alleine in der Mittelmeerregion Valencia mindestens 155 Menschen gestorben. Außerdem werden immer noch viele Menschen vermisst.
Der Wetterdienst Aemet sprach von einem "historischen Unwetter". Mancherorts war innerhalb von einem Tag so viel Regen gefallen wie sonst in einem Jahr. Reißende Ströme richteten große Verwüstung an.
In den Fokus rückt jetzt auch die Frage, ob die Behörden nicht früh genug vor der Gefahr gewarnt haben.
Besonders schlimm ist die Lage in der Region Valencia. Schwer betroffen sind aber auch andere Regionen am Mittelmeer wie Andalusien und Murcia.
Laut Wetterdienst Aemet drohen weitere Regenfälle, für die gesamte Provinz Castellón in der Region Valencia gibt es eine Hochwasserwarnung.
Auch Spaniens Premierminister Pedro Sánchez sagte bei einem Besuch in Valencia, die Unwetter seien noch nicht vorbei. Er sicherte er den Menschen die Unterstützung der Zentralregierung in Madrid zu.
Auch die Regierung der Balearen rief die Bevölkerung vor allem auf den beliebten Urlaubsinseln Mallorca und Menorca zu größter Vorsicht in den kommenden Tagen auf. Dort gilt die Warnstufe orange, die zweithöchste.
In Spanien steht wegen des Feiertags am Freitag ein langes Wochenende bevor, das gewöhnlich viele Spanier für Reisen nutzen. Doch Sánchez appellierte an die Menschen in den betroffenen Provinzen Valencia und Castellón, zu Hause zu bleiben. Es sei wichtig, auf die Warnungen der Behörden zu achten und deren Empfehlungen zu befolgen.
dpa/sh/est