In Georgien hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen angeblicher Wahlfälschung bei der Parlamentswahl aufgenommen. Wie georgische Medien berichten, wurde Präsidentin Surabischwili bereits zur Vernehmung vorgeladen.
Sie hatte nach der Wahl wiederholt Manipulationsvorwürfe geäußert. Am Dienstag hatte es eine teilweise Neuauszählung der Stimmen gegeben. Über ein Ergebnis ist noch nichts bekannt.
Die Parlamentswahl am Sonntag in Georgien galt als richtungsweisend für die ehemalige Sowjetrepublik. Die Regierungspartei "Georgischer Traum", die seit zwölf Jahren an der Macht ist, hält zwar offiziell am Plan fest, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Zugleich bemüht sie sich aber auch um eine Annäherung an Russland.
dpa/belga/afp/jp