In der Slowakei haben im Rahmen einer zuvor angedrohten Protestaktion mehr als 2.700 Krankenhausärzte gekündigt. Nach Angaben der Ärztegewerkschaft LOZ ist das mehr als die Hälfte der Krankenhausärzte des Landes.
Zurückziehen wollen sie ihre Kündigungen nur, wenn die Regierung eine Reihe von Forderungen erfüllt. Dazu gehören eine bessere Ausstattung der Krankenhäuser und die Einstellung von zusätzlichem Personal. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen. Bisher sei es mit dem neuen Gesundheitsminister Sasko zu keiner Einigung gekommen.
Wichtigster Anlass der angedrohten Massenkündigung war ein im Sommer verkündetes Sparprogramm der Regierung. Es sieht unter anderem die teilweise Rücknahme versprochener Gehaltserhöhungen für Ärzte und Krankenschwestern vor. Für besondere Empörung der Ärztegewerkschaft sorgt der Regierungsplan, die Krankenhäuser in Aktiengesellschaften umzuwandeln.
dpa/cd