Bei der Unterhauswahl in Japan zeichnen sich deutliche Verluste für die Regierungspartei des neuen Ministerpräsidenten Ishiba ab.
Seine Liberaldemokratische Partei LDP dürfte ihre bisherige Mehrheit in der mächtigen Kammer des nationalen Parlaments verloren haben. Das berichten japanische Medien auf Basis von Wählerbefragungen nach Schließung der Wahllokale. Unklar ist, ob sich die Liberaldemokraten zusammen mit ihrem kleineren Koalitionspartner Komeito die Mehrheit sichern können.
Die seit Jahrzehnten fast ununterbrochen regierende LDP wird von einem Parteispendenskandal erschüttert. Umfragen vor der Wahl hatten bereits angedeutet, dass es die Koalition schwer haben könnte, die für eine Mehrheit erforderlichen 233 Sitze in der Kammer zu erreichen.
dpa/mh