In Georgien mehren sich die Hinweise auf Wahlmanipulationen. Mehrere Nichtregierungsorganisationen melden massive Verstöße.
Die Vereinigung junger georgischer Anwälte erklärte, Personen hätten mehrfach abgestimmt. Zudem seien Wahlbeobachter bei ihrer Aufgabe behindert worden.
Die Wahlkommission hat die russland-freundliche Regierungspartei "Georgischer Traum" des Milliardärs Iwanischwili am Sonntagvormittag zum Wahlsieger erklärt. Sie kommt demnach auf eine absolute Mehrheit im Parlament. Die pro-europäische Opposition erkennt das Wahlergebnis nicht an.
Auch internationale Wahlbeobachter kritisieren Verstöße. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) beklagte unter anderem Fälle von Einschüchterung der Wähler, Druck auf Behörden, Gewalt gegen Beobachter, Stimmenkauf sowie Mehrfachabstimmungen.
dpa/jp/mh