Weltweit kommt es aufgrund der Erderwärmung zu mehr Waldbränden und die damit einhergehende Luftverschmutzung bedroht immer mehr Menschen. Zu diesen Ergebnissen kommen zwei Studien, die das Fachjournal "Nature Climate Change" veröffentlicht hat.
Eine der Studien stammt von einem Team der Freien Universität Brüssel um Seppe Lampe. Demnach hat der Klimawandel in den vergangenen Jahrzehnten für mehr verbrannte Flächen gesorgt. Verglichen mit einem Szenario ohne Klimawandel seien im Zeitraum von 2003 bis 2019 knapp 16 Prozent mehr Wald abgebrannt. Betroffen waren vor allem Australien, Südamerika, der Westen Nordamerikas und Sibirien.
Insgesamt nahm die verbrannte Fläche in diesem Zeitraum zwar um 19 Prozent ab. Das liege aber daran, dass immer mehr Waldflächen für Landwirtschaft oder andere Zwecke genutzt worden seien. Dadurch gebe es weniger Flächen, die abbrennen könnten, so die Forscher.
Doch dort, wo es zu Bränden kommt, sorgt die Erderwärmung der Studie zufolge für besonders große verbrannte Areale. Zwar lösen Hitze und Dürre alleine die Brände nicht aus, sie machen Wälder aber anfälliger für diese und sorgen auch dafür, dass die Brände tendenziell stärker ausfallen.
dpa/est