In der früheren Sowjetrepublik Moldau hat die proeuropäische Staatschefin Maia Sandu eine beispiellose Attacke von demokratiefeindlichen Kräften auf die Präsidentenwahl beklagt. Sandu sagte in der Nacht zum Montag, es gebe Beweise, dass 300.000 Stimmen gekauft worden seien.
Nach Auszählung von mehr als 96 Prozent der Wahlzettel kommt Sandu auf rund 41 Prozent der Stimmen. Damit verfehlt sie die absolute Mehrheit und muss in eine Stichwahl in zwei Wochen gehen. Insgesamt waren elf Bewerber angetreten, darunter einige, die sich für gute Beziehungen zu Russland einsetzen.
Beim Referendum, das den EU-Kurs des Landes in der Verfassung verankern sollte, zeichnet sich eine knappe Ablehnung ab.
dpa/est