Zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse ist die amerikanisch-polnische Journalistin und Historikerin Anne Applebaum in der Paulskirche mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden.
Sie widmet sich in ihren Büchern den kommunistischen Systemen in Osteuropa und den Gefährdungen der Demokratie durch autokratische Wahlsieger und die Verbreitung von Propaganda.
Die russische Oppositionelle Irina Scherbakowa sagte in ihrer Laudatio, hätte der Westen früher auf Applebaums Analysen gehört, hätte die aggressive Politik des russischen Präsidenten Putin viel früher gestoppt werden können.
Die 1964 in Washington DC geborene Historikerin Applebaum ist mit dem polnischen Außenminister Sikorski verheiratet. Sie schrieb Bücher wie "Der Gulag" (2003), "Der Eiserne Vorhang" (2012) und "Die Verlockung des Autoritären" (2021). 2004 wurde sie mit dem renommierten Pulitzer-Preis geehrt.
dpa/orf/mh