In der Nähe einer Privatwohnung des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu ist eine Drohne eingeschlagen.
Laut israelischem Militär war die Drohne im Libanon gestartet. Netanjahu hielt sich zum Zeitpunkt des Angriffs aber nicht in dem Haus auf. Nach Armeeangaben wurde niemand verletzt. Luftalarm gab es auch in der weiter südlich gelegenen Küstenmetropole Tel Aviv. Die mit der Hamas im Gazastreifen verbündete libanesische Schiitenmiliz Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gazakriegs im Oktober vergangenen Jahres fast täglich mit Raketen und Drohnen.
Netanjahu ordnet mehr Hilfslieferungen für Gaza an
Israels Ministerpräsident Netanjahu hat angeordnet, dass deutlich mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen gebracht werden. Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Israel berichtet, sollen künftig pro Tag 250 Lastwagen humanitäre Güter in den Gazastreifen gebracht werden. Netanjahu reagiert damit auf Drohungen der USA, Waffenlieferungen an Israel zurückzufahren, sollte sich die Lage in der palästinensischen Zivilbevölkerung nicht bessern. 250 Lastwagen sind aber weniger als die 350, die die USA gefordert haben.
Viele Tote nach Angriff auf Flüchtlingslager im Gazastreifen
Im Norden des Gazastreifens sind 33 Menschen bei einem Angriff des israelischen Militärs auf das Flüchtlingslager Jabalia ums Leben gekommen. Das melden palästinensische Quellen. Unter den Toten seien auch Frauen und Kinder. Mehr als 50 weitere Menschen seien verletzt worden. In dem Lager leben derzeit mehr als 10.000 Geflüchtete.
Luftangriffe im Libanon: Israel greift erneut Beiruter Vorort an
Das israelische Militär hat nach libanesischen Angaben erneut einen Vorort der Hauptstadt Beirut angegriffen. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, dass der Vorort Haret Hreik getroffen worden sei. Es habe mindestens zwei Luftangriffe gegeben. Zuvor hatte ein Sprecher der israelischen Armee die Bewohner dort zur Flucht aufgerufen. Zuletzt hatte Israel das Viertel vor drei Tagen angegriffen. Viele der Bewohner des dicht besiedelten Wohngebiets sind bereits geflohen.
dpa/vrt/cd/okr