Nach extremen Regenfällen drohen im Süden von Frankreich weitere Unwetter. Für zehn Départements in der Südhälfte des Landes ist die zweithöchste Warnstufe Orange wegen möglicher Überschwemmungen und Hochwasser ausgerufen worden. Die höchste Warnstufe Rot gilt aber mittlerweile nirgendwo mehr. Die Nacht zu Freitag war offenbar weniger schlimm als erwartet.
Besonders betroffen von dem Starkregen war das Département Ardèche. An einigen Orten in der Ardèche fielen nach Angaben von Meteorologen bis zu 700 Millimeter Wasser in 48 Stunden. Das ist mehr als der jährliche Niederschlag in Paris.
Die französische Regierung rief Menschen dazu auf, sich von steigenden Flussläufen und gesperrten Straßen fernzuhalten. Noch immer gibt es durch die Unwetter Störungen im Zugverkehr. Örtlich sind auch Autobahnen gesperrt. Die Schulen blieben am Freitag teilweise geschlossen.
Dem Sender France Info zufolge waren in der Region Auvergne-Rhône-Alpes am Freitagmorgen 4.000 Haushalte vom Strom abgeschnitten.
dpa/est