Die israelischen Streitkräfte sind Medienberichten zufolge erneut Luftangriffe auf den Nordosten des Libanons geflogen. Getroffen worden seien mehrere Gebiete in der Bekaa-Ebene und rund um die Stadt Baalbek, berichtet der Hisbollah-nahe Fernsehsender Al-Majadin.
Baalbek gilt israelischen Medien zufolge als Hochburg der Schiiten-Miliz Hisbollah.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte an, die Hisbollah weiterhin hart im ganzen Libanon zu bekämpfen.
Trotz der israelischen Aufforderung zum Abzug sollen die Soldaten der UN-Beobachtermission im Libanon (Unifil) ihre Arbeit vorerst fortsetzen. Das sagte der Chef der UN-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix. Bei den Kämpfen zwischen den israelischen Streitkräften und der Hisbollah waren die Blauhelme in den vergangenen Tagen mehrmals unter Feuer geraten, mindestens vier Soldaten wurden dabei verletzt.
Die UN-Mission überwacht das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon bereits seit Jahrzehnten. Daran sind mehr als 10.000 UN-Soldaten aus mehr als 50 Ländern beteiligt.
Der Weltsicherheitsrat zeigte sich besorgt über die Sicherheit der Blauhelmsoldaten und rief alle Parteien auf, die Sicherheit des Personals und der Einrichtungen von Unifil zu respektieren.
dpa/sh