Die Antarktis und das Südpolarmeer sind in immer größerer Gefahr. Die Region erlebt einem neuen Bericht zufolge beispiellose Temperaturanomalien mit häufigeren marinen Hitzewellen und einem schrittweisen Rückgang des Meereises.
Besonders betroffen ist die Ostantarktis. Forscher nahmen bis jetzt fälschlicherweise an, dass sie weniger anfällig für den Klimawandel sei. Verschärft wird der Druck noch durch Überfischung, Mikroplastik und Tourismus.
Verantwortlich für den Bericht ist ein Zusammenschluss von Umweltschutzorganisationen aus aller Welt. Er fordert dringende Maßnahmen der Antarktis-Kommission (CCAMLR). Bei der gerade begonnenen Jahrestagung müsse sie endlich ihrer Aufgabe als Hüterin des antarktischen Meereslebens gerecht zu werden.
Im australischen Hobart verhandeln die für den Schutz der antarktischen Meeresfauna und -flora zuständigen Regierungen noch bis zum 25. Oktober über konkrete Lösungen für den Schutz des Südpolarmeeres.
dpa/sh