Länder, die sich an der UN-Mission im Libanon beteiligen, haben gefordert, dass Angriffe auf Blauhelmsoldaten sofort enden müssten.
Angesichts der eskalierenden Situation in der Region spiele die UN-Mission eine besonders wichtige Rolle, heißt es in einem Statement, das die polnische UN-Vertretung initiiert hat und dem sich 40 Länder angeschlossen haben.
Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat unterdessen den sofortigen Abzug der UN-Beobachtermission Unifil aus der Kampfzone im Süden des Libanons gefordert. Während der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem wandte Netanjahu sich mit dieser Forderung direkt an UN-Generalsekretär Guterres.
Es sei an der Zeit, die UN-Beobachtermission aus den Hisbollah-Hochburgen und Kampfgebieten abzuziehen, sagte Netanjahu. Er warf Guterres vor, dies zu verweigern und die Unifil-Soldaten damit zu "Geiseln der Hisbollah" zu machen.
Israel und die libanesische Hisbollah-Miliz liefern sich seit Beginn des Gaza-Kriegs vor einem Jahr heftigen gegenseitigen Beschuss. Die UN-Beobachtermission mit mehr als 10.000 Soldaten aus rund 50 Ländern überwacht die Gegend. In den vergangenen Tagen wurden bei Angriffen Blauhelmsoldaten getötet und verletzt.
dpa/sh