Die Lage der Menschen im Norden des umkämpften Gazastreifens hat sich nach Angaben des UN-Welternährungsprogramms (WFP) weiter verschärft.
Seit dem 1. Oktober sei in dem Gebiet keine Lebensmittelhilfe mehr eingetroffen, weil die wichtigsten Grenzübergänge in den Norden des Küstenstreifens geschlossen seien, teilte die Organisation mit.
Die letzten Nahrungsmittellieferungen seien Ende September an Notunterkünfte und medizinische Einrichtungen verteilt worden. Es sei unklar, wie lange diese begrenzten Lebensmittelvorräte reichen würden.
Borrell: UNRWA muss Arbeit fortsetzen können
Der EU-Außenbeauftragte Borrell hat Israel aufgefordert, dafür zu sorgen, dass das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) seine Arbeit fortsetzen kann. Die EU sei besorgt über einen Gesetzesentwurf im israelischen Parlament, der das verhindern könnte, teilte Borrell mit. Das Hilfswerk versorge Millionen Menschen in der gesamten Region mit lebenswichtigen Dienstleistungen.
Israel wirft dem UN-Palästinenserhilfswerk im Gazastreifen vor, von der islamistischen Terrororganisation Hamas unterwandert zu sein. Die Vereinten Nationen waren zu dem Schluss gekommen, dass einige Mitarbeiter mit großer Wahrscheinlichkeit an dem Terrorüberfall auf Israel am 7. Oktober letztes Jahr beteiligt waren.
dpa/mh