Julián Leyzaola Pérez war zuvor Polizeichef der Grenzstadt Tijuana am Pazifik. Während seiner Amtszeit ging dort die Zahl der Gewaltverbrechen zurück. Das wird zum guten Teil dem harten Vorgehen Leyzaolas gutgeschrieben. Gleichzeitig werden ihm aber auch Verstöße gegen die Menschenrechte vorgeworfen, weswegen er im Februar seinen Posten in Tijuana aufgab.
Bei einer Pressekonferenz sagte Leyzaola, er werde mit harter Hand gegen die organisierte Kriminalität vorgehen. Seine Ernennung erfolgte mit Zustimmung von Präsident Felipe Calderón, wie das Bürgermeisteramt mitteilte.
In Ciudad Juárez, der größten Stadt im Bundesstaat Chihuahua, sind im Krieg der Drogenkartelle seit Dezember 2006 rund 6000 Menschen getötet worden, die Hälfte davon allein im Jahre 2010.
dpa/sh