Papst Franziskus hat zu Beginn der entscheidenden Runde der Weltsynode der katholischen Kirche die Teilnehmer dazu aufgerufen, ihre individuellen Agenden beiseitezulassen und einander wirklich zuzuhören.
Die Weltsynode gilt als eines der wichtigsten Reformprojekte des Papstes. Sie soll sich mit der Frage nach Entscheidungsprozessen und Mitbestimmung in der Kirche beschäftigen. Gläubige weltweit erhoffen sich von der Weltsynode konkrete Reformen und Beschlüsse. An dem Kirchentreffen vom 2. bis zum 27. Oktober nehmen 368 stimmberechtigte Mitglieder teil. Die große Mehrheit sind Bischöfe, es sind aber auch andere Geistliche und Laien dabei.
Am Ende der Versammlung steht zwar ein Abschlussdokument. Der Papst entscheidet jedoch allein, welche Empfehlungen er annimmt und welche nicht. Für Irritationen sorgte seine Entscheidung, Themen wie die Priesterweihe von Frauen oder den Umgang mit Homosexualität aus den großen Debatten auszuklammern.
dpa/mh