Nach den schweren israelischen Luftangriffen und der Vertreibung Tausender Familien spitzt sich die Lage auch für Flüchtlinge im Libanon zu.
Internationale Geldgeber hätten ohnehin bereits ihre Unterstützung zurückgefahren, teilten die Hilfsorganisationen mit. Die Lage Hunderttausender Menschen dürfte sich durch die massenhafte Vertreibung von Bewohnern des Südens und Ostens jetzt noch verschärfen.
Das kleine Mittelmeerland hat pro Kopf und im Verhältnis zu seiner Größe nach UN-Angaben so viele Flüchtlinge aufgenommen wie kein anderes Land der Welt, darunter mehr als 1,5 Millionen Syrer und 250.000 Palästinenser.
Mehr als 550 Tote durch israelische Angriffe
Bei den israelischen Luftangriffen sind im Libanon nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Beirut bisher mehr als 550 Menschen getötet worden.
Darunter seien 50 Kinder und vier Sanitäter, sagte der geschäftsführende Gesundheitsminister vor Journalisten. Mehr als 1.800 weitere Menschen seien verletzt worden, sie würden in mehr als 50 Krankenhäusern behandelt.
Israel hat unterdessen seine Luftangriffe im Süden und Osten des Libanon auch heute fortgesetzt.
dpa/rop