Bei der Hochwasser- und Überflutungskatastrophe in Mittel- und Südosteuropa ist die Zahl der Toten auf mindestens 23 gestiegen.
In Tschechien wurde ein fünfter Todesfall bestätigt. Mindestens acht Menschen gelten als vermisst, darunter die Insassen eines Autos, das von einem reißenden Fluss mitgerissen wurde.
Präsident Pavel besuchte inzwischen die Flutgebiete, darunter den stark betroffenen Kurort Jesenik im Altvatergebirge. Die Beseitigung der Schäden dürfte nach seiner Einschätzung noch Jahre dauern. An der Elbe in Nordböhmen unweit der Grenze zu Deutschland entspannte sich die Lage.
Hochwasserwelle erreicht Breslau
In Polen hat die Hochwasserwelle in der Nacht die Stadt Breslau erreicht. Der Wasserstand an der Messstation vor den Toren der Stadt beträgt 6,30 Meter. Normal ist ein Wasserstand von etwas mehr als drei Metern.
Die jetzige Flutwelle ist deutlich niedriger als beim Oderhochwasser 1997, als der Wasserstand auf über sieben Meter stieg. Regierungschef Donald Tusk warnte bei einer Sitzung des Krisenstabs jedoch davor, die Situation zu unterschätzen.
dpa/sh