Im Libanon hat es bei einem mutmaßlich koordinierten Angriff mit explodierenden Telekommunikationsgeräten Tote und Verletzte gegeben. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden über 2.700 Menschen verletzt, mindestens acht Menschen kamen ums Leben.
Aus Kreisen der Schiiten-Miliz Hisbollah hieß es, dass viele ihrer Mitglieder verletzt worden seien. Bei den explodierten Geräten soll es sich um tragbare Funkrufempfänger handeln, die auch als Pager bekannt sind. Auch Irans Botschafter im Libanon, Modschtaba Amani, soll Medienberichten zufolge bei der Explosion eines Pagers verletzt worden sein. Die Hisbollah ist der wichtigste nicht-staatliche Verbündete der Islamischen Republik Iran.
Im Raum steht die Vermutung, dass Israel die Geräte als Angriff auf Hisbollah-Kämpfer womöglich gezielt zur Explosion gebracht haben könnte. Israels Armee kommentierte die Vorfälle im Libanon zunächst nicht.
dpa/est