Irans Regierung will im kommenden halben Jahr rund zwei Millionen Ausländer ohne gültigen Aufenthaltsstatus abschieben.
Seit Monaten toben im Iran innenpolitische Debatten über die hohe Zahl geflüchteter Menschen aus Afghanistan, die nach der Machtübernahme der Taliban vor drei Jahren in großer Zahl in den Iran kamen. Irans Innenminister Momeni betonte in einem TV-Interview das große Leid der Afghanen und ihre kulturellen Gemeinsamkeiten. Der Iran könne aber nicht soviele Migranten aufnehmen.
Im Iran leben nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks fast 4,5 Millionen Afghanen, viele davon ohne legalen Aufenthaltsstatus. Iranischen Medienberichten zufolge sind es jedoch noch weitaus mehr.
dpa/sh