Rund sechs Wochen nach der Präsidentenwahl in Venezuela hat der Oppositionskandidat Edmundo González das Land verlassen. Nach Angaben des spanischen Außenministers wird er auf eigenen Wunsch mit einer Maschine der spanischen Luftwaffe nach Spanien geflogen, wo er politisches Asyl beantragen will.
Die venezolanische Generalstaatsanwaltschaft hatte Haftbefehl gegen González erlassen. Ihm werden unter anderem Amtsanmaßung, Aufruf zur Missachtung von Gesetzen, Verschwörung und Sabotage vorgeworfen.
Nach der Präsidentenwahl am 28. Juli war Amtsinhaber Nicolás Maduro offiziell zum Sieger erklärt worden. Die Opposition wirft der Regierung Wahlbetrug vor und reklamiert den Sieg für González. Mehrere Länder erkennen Maduro nicht als Sieger an, auch die Europäische Union zweifelt das offizielle Wahlergebnis an.
dpa/sh