Im Strafverfahren wegen des Dieselskandals bei VW hat der frühere Konzernchef Winterkorn die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen.
Winterkorn ließ seinen Anwalt kurz vor dem Prozessauftakt in Braunschweig mitteilen, er sei weder der Hauptangeklagte noch der Hauptverantwortliche in dem Verfahren. Allein seine Stellung als damaliger Vorstandsvorsitzender von Volkswagen rechtfertige nicht, ihn für das Thema Dieselmotoren in allen seinen Facetten verantwortlich zu machen. Der Prozess gegen den 77-Jährigen hat am späten Dienstagvormittag begonnen.
Der Dieselskandal war im September 2015 durch Nachforschungen von US-Umweltbehörden und Wissenschaftlern aufgeflogen. In Millionen VW-Fahrzeugen weltweit war eine illegale Abschalt-Einrichtung eingebaut. Dadurch wurden die Grenzwerte für Stickoxid auf dem Prüfstand nicht aber im realen Betrieb auf der Straße eingehalten.
dpa/dlf/mh