Bei einem Treffen mit dem niederländischen Regierungschef Dick Schoof hat der ukrainische Präsident Selenskyj erneut reichweitenstarke Waffen gefordert. Nötig sei nicht nur die Freigabe von Waffen für Schläge gegen Ziele im russischen Hinterland, sondern auch die Lieferung dieser Raketen, sagte Selenskyj.
Das Treffen mit Schoof fand in der Nähe von Saporischschja statt. Russland hat das Gebiet teils besetzt, nicht aber die gleichnamige Gebietshauptstadt. Der Niederländer sicherte weitere Hilfe zu.
Die Ukraine hat außerdem die Regierung der Mongolei wegen des Empfangs von Kremlchef Putin kritisiert und Folgen für das Land gefordert. Putin war am Montag zu einem Besuch in dem Land eingetroffen und von der Regierung empfangen worden, obwohl der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Putin ausgestellt hat und die Mongolei den Strafgerichtshof anerkennt.
Die Mongolei habe geholfen, dass Putin, der wegen des Verdachts von Kriegsverbrechen gesucht wird, der Strafjustiz entkomme, teilte der Sprecher des Außenministeriums in Kiew mit. Damit mache sich das Land mitverantwortlich für Putins "Kriegsverbrechen".
Putin trifft sich am Dienstag mit dem mongolischen Präsidenten, auf dessen Einladung er in dem Land ist.
dpa/sh