Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in der autoritär geführten Republik Aserbaidschan im Südkaukasus hat sich die Partei von Präsident Aliyev erwartungsgemäß die Mehrheit der Sitze gesichert. Örtlichen Medienberichten zufolge wurden der Partei Neues Aserbaidschan 68 der insgesamt 125 Sitze im Parlament zugesprochen. Die Wahlbeteiligung lag der Wahlkommission zufolge bei gut 37 Prozent.
Das öl- und gasreiche Land am Kaspischen Meer, das wegen Menschenrechtsverstößen und der Unterdrückung Andersdenkender international in der Kritik steht, ist wichtiger Energielieferant der Europäischen Union. Die ursprünglich für November vorgesehene Abstimmung war vorgezogen worden, da Aserbaidschan zu diesem Zeitpunkt die UN-Klimakonferenz ausrichtet, zu der rund 80.000 Vertreter aus aller Welt erwartet werden.
dpa/mh