Die Polio-Impfkampagne im Gazastreifen kommt gut voran. Am Sonntag konnte die Hälfte der Kinder eine erste Dosis erhalten. Fortgesetzte Kämpfe machen es für viele Familien aber schwierig, die Impfzentren zu erreichen. Auch die Verteilung des Impfstoffs ist nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA wegen anhaltender Militärschläge eingeschränkt.
Feuerpausen gälten nur in bestimmten Zonen zwischen sechs und 14 Uhr, sagte eine Sprecherin. Für manche Familien sei es zu gefährlich, zu den Impfzentren zu gehen. Ebenso sei es schwierig für mobile Impfteams, Familien zu erreichen.
Bis Dienstag hofft das Palästinenserhilfswerk, rund 156.000 Kinder unter zehn Jahren in der zentralen Zone des Gazastreifens erreichen zu können. Die Kinder brauchen in vier Wochen eine zweite Impfdosis.
dpa/mh
