In Polen sind mehr als 700 Opfer des Nazi-Terrors im Zweiten Weltkrieg mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt worden. An der Trauerfeier in Chojnice im Norden des Landes nahmen Nachfahren der Opfer sowie Vertreter der polnischen Regierung und des Instituts für Nationales Gedenken teil.
Bei den Toten handelt es sich um polnische Zivilisten, die im Herbst 1939 und im Januar 1945 im sogenannten "Tal des Todes" bei Massenexekutionen von den deutschen Besatzern ermordet worden waren. Untersuchungen des Instituts für Nationales Gedenken hatten zu vier Massengräbern in der Umgebung von Chojnice geführt. Von 2021 bis 2024 wurden die Leichen dort exhumiert.
Während des gesamten Zweiten Weltkriegs kamen in Polen nach Schätzungen bis zu sechs Millionen Menschen ums Leben, die Hauptstadt Warschau wurde vollkommen zerstört.
dpa/mh