In Brasilien ist die Plattform X vorübergehend gesperrt worden. Damit trat eine Entscheidung des Obersten Gerichts in Kraft.
Zudem müssen Unternehmen wie Google und Apple die X-App aus ihren Online-Shops entfernen. Wer dennoch versucht, die Plattform zu nutzen, riskiert eine hohe Geldstrafe.
Das Oberste Gericht von Brasilien hatte dem X-Eigentümer Elon Musk zuvor eine 24-stündige Frist gesetzt, um einen neuen Rechtsvertreter für die Plattform zu ernennen. Musk hatte die Frist jedoch verstreichen lassen. Das Büro in Brasilien hatte er bereits Mitte des Monats schließen lassen mit der Begründung, er befürchte die Festnahme der damaligen Repräsentantin.
Dem Twitter-Nachfolgedienst X wird vorgeworfen, ungenügend gegen die Verbreitung von Hassrede und Fake News vorzugehen. Musk seinerseits verweist auf die Redefreiheit und bezeichnete den Richter als "bösen Diktator". Zahlreiche brasilianische Nutzer berichteten bereits, dass sie keinen Zugang mehr zu ihren X-Konten hätten.
dpa/vrt/rop/sh