Frankreichs Präsident Macron startet am Dienstag eine neue Konsultationsrunde zur Bildung einer neuen Regierung. Zwei Monate nach der Parlamentswahl wurde noch kein neuer Premierminister bestimmt.
Macron will das radikale Linksbündnis "Nouveau Front Populaire" nicht mit der Regierungsbildung beauftragen. Eine Regierung, die sich allein auf das Programm und die Parteien des Linksbündnisses stütze, würde in der Nationalversammlung direkt durch ein Misstrauensvotum gestürzt, hieß es in einem Schreiben des Élyséepalasts. Das Land dürfe weder blockiert noch geschwächt werden, so Macron.
Das Bündnis aus linken Parteien war bei der Parlamentswahl stärkste Kraft geworden, verfehlte aber die absolute Mehrheit.
dpa/jp