Nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl in Venezuela will die Justiz den Oppositionskandidaten Edmundo González vorladen.
Mit der Veröffentlichung gefälschter Dokumente auf einer Webseite habe sich dieser Funktionen angemaßt, die der Wahlbehörde zustünden, teilte der Generalstaatsanwalt mit. González werde bei der Staatsanwaltschaft aussagen müssen.
Die regierungstreue Wahlbehörde hat den autoritären Staatschef Nicolás Maduro zum Sieger der Präsidentenwahl vom 28. Juli erklärt. Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung vor. Sie veröffentlichte Daten, bei denen es sich ihr zufolge um die Ergebnisse aus mehr als 83 Prozent der Stimmbezirke handelt. Demnach soll González 67 Prozent der Stimmen erhalten haben und Maduro 30 Prozent.
dpa/sh