Mit einer großen Show haben die US-Demokraten bei ihrem Parteitag in Chicago Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin für die Wahl im November bestätigt.
In einem rein symbolischen Votum gaben die Delegierten noch einmal ihre Stimmen für die 59-Jährige ab. Harris war bereits vor dem Parteitag per Online-Abstimmung offiziell nominiert worden.
Harris selbst war bei der Nominierungszeremonie in Chicago zwar nicht anwesend, wurde aber von einer Wahlkampfveranstaltung aus Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin zugeschaltet.
Obama kritisiert Trump
Unterdessen griff der frühere US-Präsident Barack Obama den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in seiner Rede beim Parteitag der Demokraten verbal an. Obama sagte, bei Trump gebe es "einen ständigen Strom an Klagen und Beschwerden", der jetzt, da Trump Angst habe, gegen die Demokratin Kamala Harris zu verlieren, noch stärker geworden sei.
Trump bediene sich kindischer Spitznamen, verrückter Verschwörungstheorien und sei auf seltsame Weise fixiert auf die Größe von Menschenmengen. Damit spielte Obama auf Trumps Behauptungen an, die Demokraten würden Bilder von Wahlkampfveranstaltungen manipulieren.
"Wir haben diesen Film schon einmal gesehen, und wir alle wissen, dass die Fortsetzung in der Regel noch schlimmer ist", sagte Obama mit Blick auf eine mögliche zweite Amtszeit Trumps.
Zum Abschluss der viertägigen Versammlung, die vor allem dazu dienen soll, Harris und ihrem Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz Schwung für den weiteren Wahlkampf zu geben, soll Harris in der Nacht zum Freitag belgischer Zeit eine große Rede halten.
dpa/sh