Der Vatikan hat angesichts eines drohenden Flächenbrands im Nahen Osten den Iran zur Zurückhaltung gemahnt. Kardinalstaatssekretär Parolin habe in einem Telefonat mit dem neuen iranischen Präsidenten Peseschkian die ernsthafte Sorge des Heiligen Stuhls über die Lage in der Region zum Ausdruck gebracht, heißt es in einer Mitteilung.
Der Chefdiplomat des Vatikan betonte bei dem Gespräch demnach die Notwendigkeit, eine Ausweitung des Konflikts zu vermeiden und stattdessen auf Dialog, Verhandlungen und Frieden zu setzen.
Nach den gezielten Tötungen führender Köpfe der Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz haben der Iran und seine Verbündeten im Libanon massive Vergeltungsschläge gegen Israel angekündigt. Die israelischen Streitkräfte sind seit Tagen in höchster Alarmbereitschaft.
Die USA, Israels wichtigster Verbündeter, brachten zusätzliche Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Region und verstärkten damit ihre Präsenz dort noch weiter.
dpa/mh