Die Wald- und Buschbrände im Norden der griechischen Hauptstadt Athen weiten sich aus. Starker Wind facht die unzähligen Brandherde immer wieder an.
Den Behörden zufolge ist die Feuerfront fast 30 Kilometer lang und erstreckt sich über eine Fläche von 200 Quadratkilometern. Es handele sich um den bislang größten Wald- und Buschbrand dieses Jahr.
Am Montag haben die Brände die Vorstädte Vrilissia und Penteli im Nordosten von Athen erreicht. Es ist laut Fachleuten das erste Mal, dass ein Großbrand so nah an die griechische Hauptstadt gelangt. Die Entfernung der Flammen vom Stadtzentrum beträgt nur noch rund elf Kilometer Luftlinie.
Mehr als 500 Feuerwehrleute und viele Freiwillige sind am Boden gegen die Flammen im Einsatz. Sie werden aus der Luft von über 30 Löschflugzeugen und Helikoptern unterstützt. Diese können in der Nacht jedoch keine Einsätze fliegen.
Zehntausende Bewohner in der betroffenen Region sind bereits evakuiert worden. Zahlreiche Häuser, Fahrzeuge und auch Tiere wurden seit Sonntag Opfer der Flammen.
Die griechische Regierung hat um die Aktivierung des EU-Katastrophenschutzes gebeten. Bereits am Montagabend soll Medienberichten zufolge ein erster Hubschrauber aus Frankreich ankommen, Italien will bis Dienstag zwei Löschflugzeuge schicken, aus Tschechien sind 75 Feuerwehrleute mit zwei Dutzend Fahrzeugen auf dem Weg.
dpa/orf/est/mh