Bei einem israelischen Luftangriff auf eine Schule im Gazastreifen sind mindestens 100 Menschen getötet worden. Das berichten medizinische und Sicherheitskreise in Gaza.
Die Schule diente demnach als Unterkunft für Vertriebene. Israel habe sie während des muslimischen Gebets am frühen Morgen angegriffen, teilte die Hamas mit.
Israel hingegen erklärte, die Schule sei ein militärisches Hauptquartier der Hamas gewesen. Das Militär habe versucht, zivile Opfer zu vermeiden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat sich entsetzt über Israels Angriff auf das Schulgebäude gezeigt. "Mindestens zehn Schulen wurden in den vergangenen Wochen ins Visier genommen. Es gibt keine Rechtfertigung für diese Massaker", so Borrell.
"Wir sind bestürzt über die schreckliche Gesamtzahl der Opfer", betonte der Spanier. Mehr als 40.000 Palästinenser seien seit dem Beginn des Kriegs im Oktober getötet worden, schrieb Borrell.
dpa/okr/moko