Im japanischen Nagasaki wird am Freitag der Opfer des Atombomben-Abwurfs auf die Stadt vor 79 Jahren gedacht. Vor der Gedenkfeier hatte es diplomatische Irritationen gegeben, weil der Bürgermeister der Stadt den israelischen Botschafter von der Veranstaltung ausgeschlossen hatte. Als Grund hatte er Sicherheitsbedenken angegeben. Aus Protest hatten daraufhin die Botschafter der USA und mehrerer weiterer westlicher Länder angekündigt, der Gedenkveranstaltung fernzubleiben.
Am 9. August 1945 hatten die USA eine Atombombe über Nagasaki abgeworfen. In der Stadt kamen durch die Explosion und die radioaktive Strahlung rund 74.000 Menschen ums Leben. Drei Tage zuvor hatte die US-Luftwaffe eine erste Atombombe über Hiroshima abgeworfen. Dort gab es insgesamt rund 200.000 Tote.
dlf/jp