In den USA ist der Start eines neuen Klima-Satelliten missglückt. Nach Angaben der Raumfahrtbehörde NASA hob die Trägerrakete zwar planmäßig vom Stützpunkt in Kalifornien ab, aber dann löste sich die muschelähnliche Schutzhülle um den Satelliten 'Glory' (Ruhm) nicht wie geplant. Die Rakete stürzte zusammen mit dem rund 420 Millionen Dollar teuren Satelliten in den Pazifik.
Weil sich die Schutzverkleidung nicht löste, war die Trägerrakete zu schwer, um den 525-Kilo-Satelliten in den vorgesehen Orbit zu befördern. Sie kam nicht auf die nötige Geschwindigkeit, ihre Fracht gut 700 Kilometer über der Erde abzuladen.
Die Reise von 'Glory' war zuvor wegen eines Computerproblems der Trägerrakete um rund eine Woche verschoben worden. Nach der Beseitigung des Fehlers zeigte sich die Nasa sicher, dass die Rakete startklar sei.
'Glory' sollte die Wechselwirkung zwischen Sonnenenergie und Erdatmosphäre studieren. Dabei sollte sich der Satellit besonders auf kleine Partikel (Aerosole) und deren Einfluss auf das Klima konzentrieren. Die Wissenschaft versprach sich davon neue Erkenntnisse über die Rolle natürlicher und künstlich hergestellter Aerosole wie etwa in Sprühdosen beim Treibhauseffekt.
dpa/jp/km - Bild: NASA (epa)