Bei israelischen Militäreinsätzen im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben mindestens elf Palästinenser getötet worden.
In der Nacht seien vier Menschen in Akaba im Nordwesten des Westjordanlands ums Leben gekommen, darunter ein 14-Jähriger und zwei 19-Jährige, so das Gesundheitsministerium. Sieben weitere Menschen seien verletzt worden. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
Die israelische Luftwaffe berichtete später, in der Stadt Dschenin seien in zwei Fällen "bewaffnete Terrorzellen" aus der Luft angegriffen worden. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden dabei mindestens fünf Menschen getötet.
Außerdem wurden nach Ministeriumsangaben bei einem weiteren Vorfall nahe Dschenin zwei Palästinenser getötet und drei schwer verletzt. Dschenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser.
Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Gaza-Kriegs noch einmal deutlich verschärft. Mehr als 580 Palästinenser kamen seitdem bei Militäreinsätzen, Konfrontationen oder infolge eigener Anschläge ums Leben.
dpa/fk