Die Lage im Nahen Osten ist weiter sehr angespannt. Die Führung in Teheran und die von ihr unterstützte Schiitenmiliz Hisbollah drohen mit Angriffen auf Israel - als Vergeltung für Anschläge auf den Hamas-Auslandschef und einen anderen ranghohen Kommandeur.
Ein Sprecher des iranischen Außenamtes sagte, der Iran wolle bei seiner geplanten Vergeltung auf keine Kompromisse eingehen. Der Iran wolle zwar keine Eskalation in der Region, werde aber Israel für die Tötung von Hamas-Auslandschef Hanija definitiv bestrafen.
Diplomaten bemühen sich um eine Deeskalation. Am Sonntag war Jordaniens Außenminister zu Besuch in Teheran. Er soll der iranischen Regierung Botschaften der USA und von arabischen Ländern übergeben haben - mit Vorschlägen, um eine weitere Eskalation zu verhindern.
Bei einem israelischen Luftangriff in Gaza-Stadt sind unterdessen erneut zwei Schulen getroffen worden. Nach palästinensischen Angaben kamen mindestens 30 Menschen ums Leben. Israels Armee erklärte, es habe sich um ein in die Schulen eingebettetes Militärgelände gehandelt, das Terroristen als Versteck diente.
belga/afp/dlf/dpa/jp/est