In Venezuela halten die Demonstration gegen Staatschef Nicolás Maduro an. Tausende Menschen protestierten erneut gegen das aus ihrer Sicht manipulierte Ergebnis der Präsidentenwahl vor einer Woche.
Maduro kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Demonstranten an. Nach seinen Angaben wurden schon 2.000 Menschen festgenommen. Vor seinen Anhängern sagte Maduro: "Wir haben 2.000 Festgenommene und wir schicken sie in die Hochsicherheitsgefängnisse Tocorón und Tocuyito. Dieses Mal wird kein Pardon gegeben."
Die linientreue Wahlbehörde hatte den seit 2013 regierenden Sozialisten offiziell zum Wahlsieger erklärt. Allerdings veröffentlichte sie bislang nicht die aufgeschlüsselten Resultate der einzelnen Stimmbezirke.
Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung vor und reklamiert den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González Urrutia.
Die USA und ein halbes Dutzend lateinamerikanischer Länder haben Oppositionskandidat González bereits als Sieger anerkannt. Die Europäische Union, die Organisation Amerikanischer Staaten und zahlreiche Staaten in der Region haben zumindest deutliche Zweifel am offiziellen Wahlergebnis angemeldet.
dpa/est